Für ordentlich Stimmung im Heimpublikum sorgen Christian Klien im McLaren 720S GT3, Mick Wishofer im Lamborghini Huracán GT3 Evo sowie Simon Reicher und Norbert Siedler für das österreichische Team Eastalent-Racing mit einem Audi R8 LMS GT3 Evo II. Im ersten Freien Training am Freitag war Norbert Siedler der schnellste Österreicher. „Mit dem neuen Team sind wir bisher wenig zum Testen gekommen. Mit dem Grundsetup von Audi ist es eigentlich auf Anhieb gut gelaufen. Vom Top-Speed her sind wir etwas benachteiligt. Speziell am Red Bull Ring wird es nicht einfach. Trotzdem ist das klare Ziel, in die Top 10 zu kommen und mit den Spitzenteams mitfighten zu können“, stapelte Siedler in der Auftak-Pressekonferenz noch tief.
Im zweiten Freien Training holte „Newcomer“ Christian Klien sensationell die Bestzeit. „Als Team und auch mich als Fahrer freut es, zum ersten Mal im GT Masters an den Start zu gehen. Das Heimrennen auf dem Red Bull Ring war natürlich auch ausschlaggebend für die Entscheidung. Der Red Bull Ring macht immer Spaß zu fahren, speziell im GT3-Auto. Mir gefällt das Fahrgefühl im McLaren, es fühlt sich ein wenig wie ein Formelauto an. Wir sind sehr zufrieden damit und wir haben eine gute Fahrerpaarung. Beim Top-Speed sind wir nicht der Überflieger, wie die Konkurrenz vermutet, aber der Anspruch ist schon, in die Top 5 zu fahren. Wir wollen auf alle Fälle angreifen!“, sagte Klien in der Auftak-Pressekonferenz.
Mick Wishofer wurde im zweiten Durchgang Fünfter. „Mittlerweile habe ich alle Marken durch. Es waren gute Erfahrungen und gute Lehrjahre, auch erfolgreiche mit Mercedes. Von Porsche auf den Lamborghini umzusteigen ist jedenfalls einfacher als von Mercedes. Jetzt habe ich mich bei der Mitte eingefunden und fühle mich sehr wohl im Team. Wir hatten ein solides Wochenende in Oschersleben und es wird sicher so weitergehen. In der Quali kann das Auto gut funktionieren, auch wenn uns ein paar km/h fehlen, auf den McLaren zum Beispiel. Im Rennen wird es schwierig, weil uns der Top-Speed fehlt.“
Heimrennen für Österreicher in den Partnerserien
Zusätzlich zum ADAC GT Masters mit GT3-Supersportwagen der Marken Audi, BMW, Lamborghini, McLaren, Mercedes und Porsche gibt es in der ADAC GT4 Germany, in der ADAC TCR Germany, im Porsche Carrera Cup Deutschland und in der Fanatec GT2 European Series die Chance auf Heimsiege. Nico Gruber (Mercedes) und Leo Pichler (Porsche) geben in der ADAC GT4 Germany Gas, ebenso Horst Felix Felbermayr und Daniel Drexel (KTM X-Bow) mit dem österreichischen Team Razoon – more than Racing. Im Porsche Carrera Cup Deutschland sind Hari Proczyk und kurzfristig als Gastfahrer auch Philipp Sager
am Start. In der Fanatec GT2 European Series teilen sich Laura Kraihamer und Kris Rosenberger, Klaus Angerhofer und Hubert Trunkenpolz sowie Sehdi Sarmini und sein slowakischer Kollege Stefan Rosina je einen von drei KTM X-Bow GT2 des österreichischen Rennstalls True Racing by Reiter Engineering.
Spätentschlossene können sich am Samstag und Sonntag an den Tageskassen vor Ort (jeweils ab 08:00 Uhr) Tickets für das ADAC Gt Masters sicher. Seit dieser Saison haben Besucher unter 16 Jahren – in Begleitung eines Erwachsenen mit gültigem Ticket – freien Eintritt. Bei den Pitwalks am Samstag und Sonntag sowie bei den Autogramm-Sessions „Meet the Drivers“ auf der Event-Bühne im offenen Fahrerlager kommen Fans ihren Idolen hautnah. Beide Rennen der Internationalen Deutschen GT-Meisterschaft starten am Samstag und Sonntag jeweils um 13:00 Uhr. Details zum Programm gibt es hier.