Am gesamten Wochenende erlebten tausende Motorsport-Fans bei ausgezeichnetem Wetter und toller Atmosphäre Racing pur. Ein entfesselter Liam Lawson hat beim Spielberg-Showdown der DTM ebenfalls die Hosen an und feiert einen sensationellen Doppelsieg. Im Ferrari von Red Bull AF Corse war der Neuseeländer auch im zweiten Rennen unschlagbar, während sein Teamkollege Alexander Albon (AlphaTauri AF Corse) mit einem Reifenschaden Pech hatte. Marco Wittmann und Maximilian Götz fuhren knapp auf Platz 2 und 3.
Seite an Seite mit Pole Setter Marco Wittmann preschte der Samstags-Sieger Liam Lawson ins zweite DTM Rennen am Red Bull Ring. Die beiden Top-Piloten schenkten einander nichts. Bis zum Boxenstopp konnte der Deutsche die Führung verteidigen. Mit dem Reifenwechsel eine Runde nach Wittmann setzte sich der 19-Jährige dank ausgezeichneter Teamleistung von Red Bull AF Corse in Front. Trotz Performance-Gewichten und einem zweifachen DTM-Champion im Nacken behielt Liam Lawson in einem langen zweiten Stint die Nerven und fuhr den Sieg mit zwei Zehntelsekunden Vorsprung eiskalt über die Ziellinie. In der Meisterschaft macht der Ferrari-Rookie mit seinem dritten DTM-Sieg eine weitere Position gut und liegt jetzt nur noch 12 Punkte hinter Leader Kelvin van der Linde (ZAF). Zum Abschluss seiner Heimrennen sammelte der Österreicher Lucas Auer mit Rang 5 gute Punkte.
Die Stimmen der Fahrer bestätigen, wie knapp das Rennen verlief:
Liam Lawson (NZL / Ferrari): „Was für ein episches Wochenende! Das ist ein ganz besonderer Doppel-Sieg für mich und für Red Bull, bei den Heimrennen am Red Bull Ring. Wir haben das beste Team, der Boxenstopp war großartig. Heute war es noch härter für mich. Marco war eindeutig schneller, aber ich konnte im Ferrari in jeder Kurve später bremsen, das hat mich am Ende gerettet.“
Marco Wittmann (GER / BMW): „Wenn du auf Pole stehst, ist es frustrierend, P1 beim Boxenstopp zu verlieren. An dieser Pille habe ich hart zu schlucken. Mercedes und Ferrari machen da eindeutig einen besseren Job, das ist echt eine Schande. Liam war unterm Strich heute schneller, das muss man anerkennen.“
Maximilian Götz (GER / Mercedes-AMG): „Der dritte Platz war das Maximum heute. Ich habe versucht, die beiden einzuholen, hatte aber keine Chance, sie waren einfach zu schnell. Also habe ich mich auf konstante Rundenzeiten konzentriert, weil ich auf P3 keinen Gegner in der Nähe hatte. Mit dem Ergebnis kann ich zufrieden sein.“
Race-Action erlebten die Fans außerdem in der DTM Trophy, im BMW M2 Cup und in der DTM Classic. Beim zweiten Heimrennen in der DTM Trophy belegten der Burgenländer Florian Janits und die Salzburgerin Laura Kraihamer (beide in einem KTM X-Bow GT4) die Plätze 8 und 9.
Am 5. September jährt sich der Todestag von Jochen Rindt zum 51. Mal. Beim motorsportlichen Finale 2021 am Spielberg war unter anderem deshalb auch der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl zu Gast. Mit Blick auf die Jochen-Rindt-Büste, die im Herzen des Red Bull Ring über die österreichische Rennstrecke wacht, gedachte er gemeinsam mit dem Red Bull Ring Geschäftsführer Erich Wolf und DTM-Boss Gerhard Berger der steirischen Motorsport-Legende. Seit vielen Jahren trägt die vorletzte Kurve den Namen des weltberühmten Grazers. Künftig ist eine weitere Kurve mit einem stolzen Namen versehen. T7 ist offiziell zur „Graz Kurve“ ernannt, um die langjährige Kooperation mit der steirischen Landeshauptstadt unter dem Titel „Schloßberg grüßt Spielberg“ zu unterstreichen und weiter auszubauen.