Die Fahrzeugausstellung in der F1 Fan Zone ist an diesem Wochenende einer der Fan-Hotspots. Bis Sonntag gibt es Gelegenheit, die ikonischen F1-Boliden Ferrari 312B3, Lotus 79, Braham BMW BT52, Benetton B192, BMW Willims FW25 und RB8 aus nächster Nähe zu bestaunen. Unter dem Motto „Fünf Jahrzehnte Formel 1“ feiert die Legends Parade nach dreijähriger Pause ihr Comeback am Red Bull Ring.
Am Sonntag (12:35 – 12:55 Uhr) bekommen die Fans die Autos auch auf der Strecke zu sehen. Das Aufgebot der Piloten kann sich sehen lassen: Die beiden ehemaligen F1-Piloten Ralf Schumacher und David Coulthard sowie Mathias Lauda, der Sohn des dreifachen Weltmeisters Niki Lauda. Für ihn dürfte es ein besonders emotionaler Moment werden, wenn er in das einstige Dienstauto seines Vaters steigt.
Das restliche Fahrer-Line-Up ist nicht minder beeindruckend: Riccardo Patrese steuert den Brabham BMW BT52 (1983), Martin Brundle sitzt im Benetton B192 und Zac Brown pilotiert den Lotus 79.
Ferrari 312B3
Der Bolide kam das erste Mal 1973 beim Großen Preis von Spanien zum Einsatz, nachdem sich das Vorgängermodell der Ferrari 312B2 als Fehlentwicklung herausstellte. Die Entscheidung entpuppte sich als goldrichtig, denn bereits im vierten Rennen gewann Niki Lauda im Ferrari 312B2 vor seinem Teamkollegen. Es war der 50. Sieg in der Ferrari-Geschichte.
Lotus 79
In der Saison 1978 gab es am Lotus 79 kein Vorbeikommen. Mario Andretti stand sechs Mal auf dem obersten Treppchen und gewann mit 13 Punkten Vorsprung zum ersten und einzigen Mal die Fahrerweltmeisterschaft. Lotus sicherte sich den Konstrukteurstitel. Der Titel von Andretti ist bis heute der letzte Fahrertitel eines Amerikaners in der Königsklasse des Motorsports.
Brabham BMW BT52
Der Brabham BT52 wurde in der Saison 1983 eingesetzt. Nelson Piquet und Riccardo Patrese gewannen mit dem von Gordon Murray entwickelten Wagen vier Rennen und standen zwei Mal auf der Pole Position.
Benetton B192
Das gelb-grüne Monoposto des Benetton B192 strahlt Formel 1-Geschichte pur aus. Abgesehen von seinem spektakulären Livery Design war der Bolide ausschlaggebend für Michael Schumachers ersten Titelgewinn 1994.
BMW Williams FW25
2003 hatte BMW-Williams nur ein Ziel: den Gewinn des WM-Titels. Um dieses Ziel zu erreichen, konstruierte der Rennstall ein völlig neues Auto mit neun Zentimeter kürzeren Radstand. Am Ende musste sich BMW-Williams mit Platz zwei in der Konstrukteurswertung begnügen.
RB8
Sebastian Vettel gewann mit dem RB8, den er „Abby“ nannte, fünf Rennen und erkämpfte sich seinen dritten WM-Titel in Serie. Auch Red Bull Racing konnte mit dem RB8 den Konstrukteurstitel verteidigen.