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Legends Parade mit Siegern des Österreich Grand Prix

Die Legends Parade zählt jedes Jahr zu den Highlights des F1-Wochenendes. 2024 gehört legendären F1-Piloten und ikonischen F1-Boliden die Bühne, die in den vergangenen 50 Jahren den Österreich Grand Prix gewonnen haben. Freu dich auf deine Idole von früher wie den zweifachen F1-Weltmeister Emerson Fittipaldi und Österreichs F1-Legende Gerhard Berger. Sie werden bei der Legends Parade ihre Runden auf dem Red Bull Ring drehen sowie auch Johnny Herbert und David Coulthard.

Legends Parade 2024 – teilnehmende Fahrzeuge & Piloten im Überblick

  • Gerhard BERGER im Sieger-Ferrari von Michael Schumacher (2002 / 3.000 ccm / 835 PS)
  • David COULTHARD (GP-Sieger 2001) im RB1 (2005 / 3.000 ccm / 900 PS)
  • Emerson FITTIPALDI (GP-Sieger 1972) in seinem Lotus (1972 / 2.993 ccm / 470 PS)
  • Johnny HERBERT im Sieger-Lotus von Elio de Angelis (1982 / 2.993 ccm / 520 PS)
  • Patrick FRIESACHER im RB8 (2012 / 2.400 ccm / 900 PS)

Wenn die legendären F1-Autos nicht fahren, sind sie im Legends Zelt in der F1 Fan Zone ausgestellt. Als Draufgabe sind zwei weitere Fahrzeuge, die den Großen Preis von Österreich gewonnen haben, ausgestellt: der Lotus 79 von Ronnie Peterson (Sieger des Österreich GP 1978) und der RB14 von Max Verstappen (Sieger des Österreich GP 2018). Also ab in die F1 Fan Zone und die „Legends“ aus nächster Nähe bestaunen.

Öffnungszeiten Legends Zelt I F1 Fan Zone:
Sonntag 08:30 bis 15:00 Uhr* (Rennstart)

*Das Legends Zelt ist eine Stunde vor der Legends Parade (Sonntag,12:30 Uhr) geschlossen.

Zum Formel 1 Programm

Lotus 72

  • Im Einsatz: 1970 bis 1975
  • Motor: Cosworth-Ford DFV
  • Leistung: 470 HP

Der Lotus 72, entworfen von Colin Chapman und Maurice Philippe, wurde von 1970 bis 1975 eingesetzt und gilt als eines der erfolgreichsten Formel-1-Autos. Der Lotus 72 gewann 20 der insgesamt 75 Grand Prix, in denen er eingesetzt wurde. Am 13. August 1972 holte Emerson Fittipaldi den Sieg auf dem 5,911 km langen Österreichring. Der Brasilianer ging von der Pole Position ins Rennen. Übrigens: Emerson Fittipaldi folgte Jochen Rindt, der 1970 im 72er Boliden vier Rennen gewann und im selben Jahr im Training zum Großen Preis von Italien tödlich verunglückte. Fittipaldis Sieg beim USA GP 1970 sicherte Rindt posthum den Fahrertitel.

Lotus 91

  • Im Einsatz: 1982
  • Motor: Cosworth-Ford DFV
  • Leistung: 480 HP

Die Einführung der Turbo-Motoren brachte die Teams von Renault und Brabham nach vorne, allerdings nicht beim Österreich GP 1982. Auf dem Österreichring schieden nacheinander Riccardo Patrese, Nelson Piquet, René Arnoux und Alain Prost aufgrund von technischen Problemen aus. Damit war der Weg für Überraschungssieger Elio de Angelis im Lotus 91 frei. Der Italiener überquerte die Ziellinie mit einem Vorsprung von 12 Hundertstel auf den Zweitplatzierten Keke Rosberg. Für Lotus-Gründer Colin Chapman war es der letzte Sieg, den er erleben sollte.

RB1

  • Im Einsatz: 2005
  • Motor: Cosworth V10
  • Leistung: 900 HP

Mit dem Kauf des Jaguar Teams übernahm Red Bull Racing auch das Konzept des von Mark Smith und Rob Taylor entworfenen Autos – der RB1 war geboren. Bei der Legends Parade wird David Coulthard in seinem einstigen Arbeitsgerät Platz nehmen. Mit seinem früheren Rennstall McLaren-Mercedes gewann Coulthard 2001 den Großen Preis von Österreich. Der Schotte stand die längste Zeit seiner McLaren-Karriere im Schatten zweier Finnen: erst Mika Häkkinen, später Kimi Räikkönen. 2001 gelang es ihm herauszutreten und um den Titel zu fighten.

F2002

  • Im Einsatz: 2002
  • Motor: Ferrari Tipo 051/B/C V10
  • Leistung: 835 HP

Der Österreich GP 2002 ging in die Geschichtsbücher der Formel 1 ein, allerdings als unrühmliches Kapitel. Rubens Barrichello dominierte das Rennen, bekam jedoch in der letzten Runde den Befehl seinen Ferrari-Teamkollegen vorbeizulassen. Der Brasilianer gehorchte seinem Team und ließ den um die WM-kämpfenden Michael Schumacher wenige Meter vor der Ziellinie vorbei. Übrigens: Ein Jahr zuvor sorgte Ferrari ebenfalls am Spielberg für den geschichtsträchtigsten Funkspruch von Teamchef Jean Todt.Rubens, it’s last lap. Let Michael pass for the championship.“ Selbst heute, 22 Jahre später, kennt jede noch so einigermaßen F1-affine Person den Funkspruch.

Lotus 79

  • Im Einsatz: 1978 und 1979
  • Motor: Cosworth-Ford DFV
  • Leistung: 520 HP

Der Große Preis von Österreich 1978 entwickelte sich zu einer Regenschlacht. Sintflutartiger Regen verwandelte den 5,942 km langen Österreichring zur Rutschbahn, auf der die Piloten sich reihenweise drehten bzw. abflogen. Es kam, wie es kommen musste – in Runde 8 wurde der Grand Prix aus Sicherheitsgründen abgebrochen. Doch auch beim Re-Start ging das Chaos munter weiter. Am Ende überquerten nur neun Autos die Ziellinie. Den Sieg sicherte sich Ronnie Peterson im Lotus 79 vor Patrick Depailler (Tyrell) und Gilles Villeneuve (Ferrari). Für Villeneuve war es der erste Postplatz seiner F1-Karriere.

RB14

  • Im Einsatz: 2018
  • Motor: Renault Hybrid V6
  • Leistung: 900 HP

Max Verstappen fuhr nicht nur die meisten Siege am Spielberg ein, sondern auch den ersten Heimsieg für Red Bull Racing. „Wenn du ein Rennen gewinnen willst, dann ist das der perfekte Ort, in einem Red Bull Auto auf dem Red Bull Ring„, freute sich Verstappen nach dem Rennen. Von Platz vier startend, zeigte er vom Start weg auf. Zuerst ging er an Kimi Räikkönen vorbei, dann übernahm er Platz zwei von Valtteri Bottas und profitierte während des Rennverlaufs von einem Strategiefehler der Konkurrenz.

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